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Mein DETOX-Januar Teil 2

11. März 2018
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Eine Woche hatte ich bereits gut überstanden. Blieben noch drei. Das schaffe ich mit Links, dachte ich, denn bisher verlief alles prima. Doch in meiner zweiten Woche ohne Süßigkeiten, ohne Alkohol und mit nur zwei Hauptmahlzeiten am Tag, machte sich der erste körperliche „Entzug“ (oder war es doch eher der seelische?) bemerkbar.

Mein erstes „Tief“ hatte ich am Sonntagabend am Ende der Woche zwei. Während unseres Filmabends bekam ich plötzlich Heißhunger auf Schokoladenkuchen. Nicht einmal unbedingt auf Schokolade, sondern wirklich auf Kuchen mit dunkler Schokoladenglasur, am besten noch mit flüssigem Schokokern. Boah… lecker! Meine Gelüste waren so groß, dass ich dem Film nicht mehr folgen konnte. Missmutig ging ich in die Küche und machte mir einen Tee. Befriedigung stellte sich bei dem ausgewählten Kräutertee mit einer Mischung aus Lavendel, Fenchel und Kümmel natürlich nicht ein, aber es half mir dem Bedürfnis nach Süßem zu entsagen. Ich blieb standhaft. Das Trinken des Tees wurde in der Detoxzeit zu meinem kleinen Abendritual, denn besonders nach dem Abendessen gegen 19 Uhr bekam ich meist gegen 21 Uhr nochmal Lust auf eine kleine süße Nascherei. Mein selbsternannter „Schlaftee“ half den Appetit auf den Abendsnack zu unterbinden.

Woche zwei und Woche drei: Es kann nur besser werden

In den folgenden Wochen bemerkte ich gewisse Regelmäßigkeit, was den Appetit und die Gelüste nach etwas Süßem anging. Besonders nachmittags gegen 16 oder 17 Uhr oder eben dann abends nach dem Abendessen hätte ich in Woche zwei und drei immer mal wieder gut eine ganze Tafel Schokolade verdrücken können. Ich tat es nicht, aber zu diesem Zeitpunkt machte sich der Appetit darauf besonders stark bemerkbar. Dann leider auch relativ schnell durch leichte bis starke Kopfschmerzen, gefolgt von aufkommender schlechter Laune. Ab und an konnte ich diese mit einem Schluck von meinem Smoothie oder einem Tee in den Griff bekommen. Wenn nichts half, machte ich besonders zur Nachmittagszeit einen Abstecher zum Kaffeeautomat. Ein Milchkaffee statt Schokolade. Ich tauschte Zucker gegen Koffein. Nicht gerade die gesündere Alternative, aber zu diesem Zeitpunkt am Tag brauchte ich etwas, das meiner Seele gut tat. Und ich liebe Kaffee. Abends war es meistens am schwierigsten. Oftmals half der besagte Tee oder einfach früh schlafen gehen, doch eines Abends konnte ich den übrig gebliebenen Weihnachtssüßigkeiten nicht mehr widerstehen. Zwei Lebkuchen verdrückte ich mit vollem Genuss, bis sich das schlechte Gewissen bemerkbar machte. Also gut, ein kleiner Ausrutscher. Wie heißt es so schön: Hinfallen, Krone richten und weiter gehen.

Dem Appetit entsagen, aber Hungern auf keinen Fall

Nach meiner kleinen Ausnahme blieb ich weiterhin standhaft. Je länger ich die Routine durchzog, umso einfacher wurde es tatsächlich. In der vierten Woche konnte ich die Gelüste auf Süßes fast mit einem Auge wegzwinkern. Was mir in der Zeit des Verzichts geholfen hat, war normal und besonders lecker zu den Hauptmahlzeiten zu essen. Zum Glück hatte ich auch gute Unterstützung zuhause. Björn und ich investierten deutlich mehr Zeit in die Nahrungszubereitung und das Essen selbst. Hier zeige ich euch meine beiden Lieblingssalate, die wir in den Detoxwochen oft zubereitet haben. So lecker!

Salat 1: Griechischer Bauernsalat mit Avocado & Hähnchen:

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Griechischer Bauernsalat mit Avocado & Hähnchen
  • Gemüsepaprika, Tomaten, Zwiebeln, Feta, Salatgurke in grobe Stücke schneiden und ganze, schwarze Oliven dazugeben. Zusätzlich Avocado ebenfalls in grobe Stücke schneiden und dazugeben.
  • Ruccola und Sonnenblumenkerne unterheben. Nach Gusto mit Salz, Pfeffer, Kräutern, ein wenig Essig, Öl und der übrig gebliebenen Fetaflüssigkeit abschmecken.
  • Die Hähnchenfilets in feine Streifen schneiden. Olivenöl in Pfanne erhitzen. Salz, Pfeffer, Knoblauch, getrockneten Estragon & Majoran ins Öl geben und ganz kurz rösten. Jetzt die Puten-Minuten-Steaks dazugeben, kurz im Öl schwenken, damit sich die Kräuter am Filet gut verteilen. Von beiden Seiten scharf anbraten. Salat mit den Hähnchenstreifen und Balsamicocreme anrichten.

 

Salat 2. Feldsalat mit Granatapfelkernen, Putenstreifen, Pomelo und Fenchel:

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Salat mit Pute, Pomelo & Granatapfel
  • Feldsalat putzen und waschen. Das Putenfleisch in Streifen schneiden, in Olivenöl anbraten und nach Gusto würzen. Zu den Basics gehören für mich immer Salz, Pfeffer, süßes Paprikapulver, Basilikum und gerne eine Prise Kurcuma und Kümmel.
  • Pomelo schälen und von der Fruchthaut lösen. In mundgerechte Stücke schneiden. Fenchel waschen und in Streifen schneiden.
  • Garanatapfel teilen und die Kerne aus der Frucht lösen. Granatäpfel schneide ich immer in einer Schüssel mit Wasser. Das verhindert das Spritzen und die Kerne lassen sich ganz leicht aus dem Fruchtfleisch lösen.
  • Feldsalat mit Fenchel, Pomelo und Hähnchen und einem Dressing aus Olivenöl mit Joghurt, Salz, Pfeffer, Senf und Honig anrichten und mit Granatapfelkernen garnieren. Die Mischung aus süß, salzig und fruchtig finde unschlagbar.

 

Ende Woche vier hatte ich für mich einen völlig neuen Rhythmus gefunden, mit dem ich mich wohl fühlte und der mich in meinem Alltag nicht einschränkte. Mein Körper hatte sich weitestgehend auf die neuen Begebenheiten eingegroovt, die Kopfschmerzen traten nur noch selten auf und meine Konzentrationsfähigkeit stieg. Ich fühlte mich gut, fit, wach. Was hat’s am Ende also gebracht? Mein Fazit nach vier Wochen Detox lest Ihr im dritten und letzten Teil…

 


Lies HIER Teil 1

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