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Mein Detox-Januar Teil 3: Fazit-Was hat’s gebracht?

25. März 2018
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Die Ostertage stehen kurz bevor und damit auch das Ende der offiziellen Fastenzeit. Während viele meiner Freunde und Bekannten nun die letzten sechs Wochen verschiedene Fasten- und Reduzierungsprogramme ausprobiert haben, hatte ich meine Detoxzeit bereits im Januar erfolgreich absolviert. Und ich kann sagen: selbst zwei Monate später profitiere ich noch immer von dieser Erfahrung. Hier mein Fazit.

Am 31.01.2018 war es war tatsächlich geschafft. Vier Wochen hatte ich durchgehalten. Ich war ein bisschen stolz auf mich. Zur Belohnung traf ich mich mit meiner besten Freundin in meiner Lieblingspatisserie Tarte&Törtchen im Stuttgarter Westen. Wir feierten den gelungenen Detoxmonat mit einem super leckerem Törtchen und einer großen Tasse Milchkaffee. Ich muss sagen, es schmeckte wirklich fantastisch. Ganz intensiv. Intensiver sogar, als sonst. Am Ende meiner Detoxwochen blickte ich noch einmal auf die Fragen, die ich mir zu Beginn gestellt hatte.

Wie würde mein Körper auf den „Entzug“ reagieren?

Ich fand es spannend, wie schnell sich der Körper auf die neuen Begebenheiten einstellte. Das Intervallfasten hat sich sehr schnell in meinen täglichen Ablauf integriert. Der Entzug, den ich spürte, fand vor allem im Kopf statt. Rein körperlich hatte ich ab und an Kopfschmerzen und war zu bestimmten Zeiten ab und an etwas müde. Das kann, muss aber nicht mit meiner Detoxphase zusammenhängen. Schließlich gab es auch einmal stressige Tage im Büro, die viel Energie kosteten, also genauso einmal Kopfschmerzen oder Müdigkeit hervorrufen konnten. Der Appetit und der Heißhunger auf Süßes besserte sich, je länger ich die festgelegte Routine beibehielt. Der Körper gewöhnt sich, auch schon nach vier Wochen, an die neuen Essgewohnheiten, dass es sich schon bald nicht mehr wie Verzicht anfühlte, sondern mehr und mehr zur Gewohnheit wurde.

Würde mir der Verzicht auf Süßigkeiten und Alkohol etwas ausmachen?

Zunächst nein. In Woche zwei und drei dann doch, indem ich unfassbare Gelüste auf Süßigkeiten verspürte, die sich aber mit ein bisschen Hartnäckigkeit, Disziplin und viel Tee in den Griff bekommen ließen. Spannend fand ich tatsächlich die körperlichen oder mehr psychischen Reaktionen auf den Zuckerentzug. Erstmals fiel mir auf, wie oft ich eigentlich am Tag nasche und wie oft diese Lust auf Süßigkeiten in meinem Kopf aufkommt. Im Grunde ist es aber eine reine Kopfsache. Oftmals einfach aus dem Wunsch heraus jetzt eine Pause einzulegen, oder einen neuen Energieschub zu bekommen oder aber sich für etwas, was man nun erledigt hat, zu belohnen. Geholfen hat mir, wirklich eine Pause einzulegen, wenn das Gefühl aufkam. Den Schreibtisch zu verlassen, kurz an die frische Luft zu gehen, mich mit etwas anderem zu beschäftigen und eben nicht, das Stück Schokolade zu essen. Nach zwei Wochen fiel mir das auch nicht mehr schwer. Hier möchte ich auf jeden Fall weiter an mir arbeiten. Ich nehme mir fest vor, weniger zu naschen und wenn, dann lieber bewusst zu genießen, als ständig zwischendurch ein Stückchen hier und ein Stückchen da. Alkohol vermisste ich nicht. Selbst in Gesellschaft war der „Appetit“ auf ein Glas Rotwein minimal.

Würde ich ständig Hunger haben?

Nein, denn bis auf fettiges Fleisch, Fertiggerichte, Fertigsoßen, Süßigkeiten und Alkohol habe ich keine Nahrungsmittel komplett ausgeschlossen. Ich habe völlig normal gegessen, mit Fleisch, Kohlenhydraten, Milchprodukten. Immer mit dem Fokus auf gesunde Lebensmittel und möglichst frisch gekochte Gerichte, aber nicht unbedingt die „Lightprodukte“. Die Regelmäßigkeiten haben bei mir völlig ausgereicht, um mich in vier Wochen sehr wohl in meinem Körper zu fühlen. Hunger hatte ich keinen. Ich habe mir wieder Regelmäßigkeiten geschaffen, die mir auch jetzt noch gut tun. Ich habe mir bewusst Zeiten gesetzt, in denen ich meinen Körper nicht mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt habe. Ständig haben wir Essen, Snacks, Leckereien zur Verfügung. Es entsteht eigentlich gar kein richtiger Hunger mehr, da wir oftmals unseren Körper auf einer konstanten Verdauungsphase halten. Das kostet den Körper auch unfassbar viel Energie. Ich habe wieder gelernt zwischen Appetit und Hunger zu unterscheiden. Appetit muss man nicht immer nachgeben. Hunger sollte man nicht ignorieren. Die Detoxzeit hat mir vor allem mehr Achtsamkeit für mich, meinen Körper und meine wirklichen Bedürfnisse gebracht.

 

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Würde sich meine Fasten- bzw. Detoxzeit überhaupt bemerkbar machen? Also nicht nur auf der Waage, sondern vielleicht auch mit einer besseren Haut, besserem Schlaf und mehr Energie?

Ja. Was das Thema Schlaf anging habe ich sofort nach ein paar Tagen positiv bemerkt, dass ich besser schlafe, wenn ich regelmäßiger, bewusster und mit weniger Zucker esse. Auf der Waage war ich nach vier Wochen drei Kilo leichter, was ich vor allem auf die Regelmäßigkeiten zurückführe und den längeren Verdauungsphasen zwischen den Mahlzeiten, denn übermäßig Sport habe ich in dieser Zeit nicht getrieben. Zwar war es nicht das Ziel, Gewicht zu verlieren, aber ein schöner Nebeneffekt. Mein Hautbild hatte sich während der vier Wochen kaum verändert. Allerdings gut zwei Wochen später bemerkte ich, dass ich deutlich weniger Mitesser hatte und auch sonst meine Haut deutlich frischer aussah, als davor. Besonders um die Nase habe ich immer mal wieder mit kleineren Unreinheiten zu kämpfen, die einfach nicht verschwinden wollten. Nach meiner Detoxzeit treten diese jetzt weniger häufig auf. Da ich bei meiner täglichen Beauty-Routine nichts verändert habe führe ich diesen positiven Effekt durchaus auf das Weglassen von Zucker zurück. Hatte ich mehr Energie? Auf jeden Fall, aber nicht zu allen Tageszeiten und nicht in der gleichen Intensität. Dennoch würde ich sagen, dass sich der verbesserte Schlaf insgesamt positiv auf meinen Energiehaushalt ausgewirkt hat. Auch die Essenspausen haben dafür gesorgt, dass mein Körper nicht dauerhaft im Verdauungsmodus war. Die Energie also anderweitige einsetzen konnte.

Würde ich es wieder machen?

Ja, absolut. Mir hat die Detoxphase sehr gut getan und ich werde es sicher auch wieder machen. Vielleicht traue ich mich von Mal zu Mal mehr. Vielleicht intensiviere ich sogar das Fastenprogramm beim nächsten Mal oder probiere eine andere Methode aus. Besonders gefallen hat mir, dass ich mir wieder bewusster Zeit genommen habe zu essen und zu schauen, was ich eigentlich esse und wann ich esse. In einem Alltag, wo immer alles hektisch und unter Zeitdruck bewältigt werden soll, ist es gut sich bewusst Auszeiten zu nehmen. Gerade beim Essen sollte man keine Abstriche in Sachen Zeit machen. Das weiß man eigentlich, doch oft genug habe ich am Arbeitsplatz schnell ein Brötchen verschlungen, auf dem Weg zur Bahn oder im Auto unterwegs zum nächsten Termin schnell einen Müsliriegel reingeschoben, wenn der Stresslevel hoch war ein Stück Schokolade gegessen…Diese alten Gewohnheiten werde ich auf jeden Fall zukünftig versuchen zu vermeiden. Jetzt habe ich gemerkt, wie viel wohler ich mich fühle, wenn ich diesem einfachen Prinzip folge: Regelmäßig und in Ruhe essen und meinem Körper Verdauungspausen gönnen. That‘s it. So simpel, aber so gut. Alles in allem war mein Detoxmonat also ein Erfolg!

Wie ist es bei Euch? Habt Ihr auch schon einmal eine Detoxkur oder Detoxzeit gemacht? Wie sind Eure Erfahrungen mit den unterschiedlichen Fastenmethoden und was würdet Ihr empfehlen? Teilt es hier doch gerne mit mir.

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